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Spiritueller Impuls zur Fastenzeit |
Wochenimpuls zur Fastenzeit
Mach dich frei für das, was wirklich wichtig ist!
Mach dich frei für das, was wirklich wichtig ist!
Hab Mut, deiner inneren Freiheit zu trauen
Seit Aschermittwoch denken wir darüber nach, was es bedeutet frei zu sein und was es heißt, sich frei zu machen: für andere, für mehr Ruhe, um dabei mitzuhelfen, dass andere Freiheit erfahren.
Doch in dir, in uns wohnt bereits eine große innere Freiheit, eine Kraft, mit der wir unser Leben gestalten können: „Zur Würde des Menschen gehört es, dass er frei ist. Weder andere Menschen noch unsere eigenen Bedürfnisse sollen uns daran hindern, das zu leben, was uns im Innersten ausmacht.“
(Anselm Grün)
Der Rapper Sido drückt es in seinem Lied „Fühl dich frei“ so aus:
„Mach das Fenster auf, lehne dich hinaus.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
Wenn du willst, dass sich was ändert, musst du jetzt dran glauben,
aus jedem Stein, auf deinen Wegen, kannst du etwas bau'n.“
Diese innere Freiheit hat viele Namen. Jeder Mensch hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, wie diese Freiheit heißen soll. Probier’s aus, gib deiner inneren Freiheit einen Namen. Ein erster Schritt kann sein, zu sich selber zu stehen, sich nicht von anderen abhängig zu machen.
Das Christentum wurzelt in einer Religion der Befreiung: „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus“. (Deuteronomium 5, 6) Das große Gottesbild des Alten Testaments: Jahwe, der Gott der Befreiung. Dieser Gott offenbart sich erneut in seinem Sohn Jesus Christus, der uns befreien möchte von unserer Angst zu versagen, von unserer Angst vor dem Tod:
„Sie fragen mich nach der auferstehung
sicher sicher gehört hab ich davon
dass ein mensch dem tod nicht mehr entgegenrast
dass der tod hinter einem sein kann
weil vor einem die liebe ist“
Dorothee Sölle, „über Auferstehung“
Ich kann am Meer stehen und immer wieder überlegen, wie es sich wohl anfühlen würde hineinzuspringen. Ich werde es nie wissen, wenn ich es nicht ausprobiere. Genauso kann ich es wagen, den Grund meiner inneren Freiheit „Gott“ zu nennen. Es gibt viele Menschen, die uns dies vorgelebt haben, Don Boscos Leben erzählt davon.
Eine Anregung für die nächsten Tage: Das kleine Gebet von Teresa von Avila abschreiben, als Zettel ins Notizbuch, Kalender oder Portmonee – als Ermutigung, meiner inneren Freiheit zu trauen:
Nada te turbe,
nada te espante,
todo se pasa,
Dios no se muda.
La paciencia todo lo alcanza.
Quien a Dios tiene,
nada le falta.
Sólo Dios basta.
Zuletzt geändert am: 09.06.2018 um 16:08
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