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Projekt Pott 14 |
DBG gründet Schülergenossenschaft
Borbeck hat ein neues Unternehmen. Projekt Pott 14 heißt die Schülergenossenschaft des Don-Bosco-Gymnasiums.
Bei der Gründungsveranstaltung in der Bank im Bistum Essen trugen sich insgesamt 38 Anteilseigner ein, die auf die Marktfähigkeit des Unternehmens setzen. Denn genau darum geht es bei den rund 50 Schülergenossenschaften, die seit 2011 auf Initiative des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband (RWGV) entstanden sind. Schülerinnen und Schüler sollen Einblicke in Unternehmensstrukturen bekommen, Verantwortung übernehmen und lernen, dass unternehmerisches Handeln immer wirtschaftliches und ethisches Handeln verbinden sollte. Da die Rechtsform Genossenschaft traditionell auf Selbsthilfe und Selbstverantwortung abhebe, wachse bei den jugendlichen Unternehmerinnen und Unternehmern besonders die Fähigkeit zur Teamarbeit, heißt es in einer begleitenden Studie der Fachhochschule Frankfurt am Main. Pädagogisch wird das Projekt von der Stiftung Partner für Schule NRW betreut.
Die Strukturen des neuen Unternehmens zeigen, dass es sich dabei nicht um eine Simulation, sondern um wirtschaftlichen Ernst handelt. Bei einem Vorstand liegt die Unternehmensvertretung, einem Aufsichtsrat obliegt die Kontrolle. Beide Gremien wurden auf der Gründungsveranstaltung von den Anteilseignern gewählt, denen man einmal im Jahr Rechenschaft über die wirtschaftliche Entwicklung ablegen muss.
Begleitung und fachliche Unterstützung erhalten die Jungunternehmer außerdem von der Bank im Bistum Essen (BIB). Anders als eine Schülerfirma ist das neue Borbecker Unternehmen nicht auf die kurze Zeit eines Wettbewerbes oder Schuljahres angelegt, sondern ein dauerhaftes Projekt, das Schülergenerationen verbindet und das erworbene wirtschaftliche Wissen weitergibt. Schulleiter Lothar Hesse betonte bei dem feierlichen Festakt in der 14. Etage der Bank, dass man genau auf diese Nachhaltigkeit setze. Und so stellte dann auch ein Ehemaliger des DBG, Fabian Goßmann, der heute Wirtschaftswissenschaften studiert, das Konzept des Jungunternehmens vor. Auf zwei Hauptgeschäftsfelder haben sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Vorfeld geeinigt. Im Bereich Dienstleistungen sollen die Schwerpunkte bei Abiturfeiern, Nachhilfe und Schulreisen liegen. Im Sektor Lebensmittel will sich die Schülergenossenschaft bei der Produktion und dem Vertrieb von Honig engagieren.
Die Anteilseigner der Schülergenossenschaft „Projekt Pott 14“ wählten anschließend folgenden Vorstand: Lukas Brachaczek, Katharina Hoppen, Jakob Scharnowski, Lisa Scherers (alles Schüler) und Fabian Goßmann (Ehemaliger).
Dem Aufsichtsrat gehören an: Pater Heinz Weierstraß (Direktor des St. Johannesstiftes), Lothar Hesse (Schulleiter), Ulrich Callegari (Vertreter der Bank im Bistum Essen), André Götte (Fachbereich Sozialwissenschaften), Lukas Mackowiak (Ehemaliger), Stefan Pannenbäcker, Philipp Kaldenhoff, Felix Speh und Jan van den Woldenberg (alles Schüler). Zu seinem Vorsitzenden wählte der Aufsichtsrat André Götte.
Wer die Schülergenossenschaft unterstützen möchte, kann für 15 €uro einen Anteilsschein erwerben. Das Team der Schülergenossenschaft, Herr Götte oder Herr Hesse können diesbezüglich angesprochen werden. Anteilseignerin sind auch der Förderverein des DBG sowie die stellvertretende Borbecker Bezirksbürgermeisterin und Essener Ratsfrau Margarete Roderig. Sie gratulierte zu diesem Projekt und versprach, bei der Herstellung von Kontakten zu helfen.
Scr
Zuletzt geändert am: 02.06.2014 um 08:35
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