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Deutscher Vize-Meister |
Durch eine bärenstarke Leistung konnte sich die B-Jugend von TuSEM Essen in eigener Halle für das Finale der Deutschen Meisterschaft im Handball qualifizieren. Vor allem in der ersten Halbzeit führte das Team um unseren Q1-Schüler Niclas Schmidt seine Gäste aus Flensburg phasenweise regelrecht vor und erspielte sich bis zu zehn Tore Führung.
Dank zahlreicher guter Paraden von Torwart Julian Borchert überstand der TuSEM gleich zu Beginn des Spiels eine Unterzahlsituation schadlos und geriet nur einmal kurz mit 1:2 in Rückstand. Mitte der bis dahin torarmen ersten Halbzeit geschah Bemerkenswertes am Lührmannwald: Während die SG Flensburg-Handewitt, allen voran Rückraumspieler Jacob Zöhner-Pedersen, alles verwarf, versenkte der TuSEM jeden Ball im Netz. Binnen neun Minuten machte Essen unter dem frenetischen Beifall der sicherlich 1.000 Zuschauer aus einem 6:3 ein 15:5 und entschied damit das Halbfinale nach Ansicht vieler Besucher schon vorzeitig. Nun hatte man bei den TuSEM-Herren dieses Jahr andererseits aber auch schon ähnlich hohe Führungen verspielt gesehen, sodass eine gewisse Restspannung erhalten blieb.
In der Tat drehten die Norddeutschen nach dem Seitenwechsel mächtig auf, und insbesondere gegen Rückraum-Mitte-Ass Robin Breitenfeldt, der sagenhafte 13 Tore aus dem Spiel und fünf von der Siebenmetermarkierung erzielen konnte, fand der TuSEM überhaupt kein Rezept. Glücklicherweise traf die eigene Offensive weiterhin zuverlässig, und dies auch in der Breite: Maurice Meurer und Tom Oehl erzielten je fünf Tore, David Bleckmann und Verio Ahrens je vier, zudem war Bleckmann mit fünf von sechs Siebenmetern erfolgreich. Flensburg-Handewitt knabberte folglich nur langsam etwas von seiner Hypothek ab, kam zwischenzeitlich einmal auf vier Tore heran, unterlag letztlich aber doch klar mit 28:34.
Ausverkauft hieß es am nächsten Tag schon zwanzig Minuten vor Anwurf des Endspiels um die Deutsche Meisterschaft. Die Sporthalle am Lührmannwald war mit geschätzten 1.500 Zuschauern bis auf den letzten Platz gerammelt voll, und den vielen weiteren Interessierten vor dem Einlass blieb nur der Heimweg. Eng wie in einer Sardinenbüchse, so eng, dass man kaum Platz zum Klatschen hatte, war es, als endlich die Sieger der Halbfinals auf das Parkett marschierten und die Nationalhymne ertönte.
Dem TuSEM war der Respekt vor der Situation anzumerken, wohingegen die Füchse Berlin schon beim Aufwärmen - es wurde kurzerhand das TuSEM-Trainingstor besetzt - deutlich forscher wirkten. Reinickendorf erspielte sich dann auch gleich zu Beginn einen Drei-Tore-Vorsprung, den die Essener über die gesamte Spielzeit hinweg nicht korrigieren konnten. Die Leichtigkeit, mit der man gegen die SG Flensburg-Handewitt noch getroffen hatte, war dahin, und insbesondere Jan Schiffmann und Verio Ahrens hatten meist kein Glück mit ihren Würfen. David Bleckmann, am Samstag noch bester Schütze des TuSEM, wurde von den Füchsen perfekt aus dem Spiel genommen, und Torwart Julian Borchert parierte erst in der Phase vor der Halbzeitpause auf Vortagsniveau.
Gegen die starken Gäste aus Berlin hätte es schon etwas Glück gebraucht, aber weder der Pfosten, noch die Unparteiischen, die sich in strittigen Situationen die allergrößte Mühe gaben, nicht als Heimschiedsrichter wahrgenommen zu werden, halfen dem TuSEM weiter. Während bei den Roten daher mit zunehmender Verzweiflung aus allen Lagen geschossen wurde, nutzte der Berliner Trainer Roy Kalweit die beruhigende Führung, um all seinen Spielern Einsatzzeiten zu gewähren - eine Maßnahme, auf die seine Essener Kollegen Marvin Leisen und Florian Kundt u.a. zum Nachteil von Niclas leider verzichteten.
Die gute Laune ging der TuSEM-B-Jugend trotz der 21:25-Endspielniederlage aber nicht verloren, und so schnappten sich Niclas und seine Mitspieler kurzerhand die von den Füchsen Berlin verschmähten offiziellen Meister-T-Shirts und ließen sich von der Sporthalle Margarethenhöhe für ihre couragierte Leistung als Champions der Herzen feiern.
Text und Fotos (6): SuoC
Zuletzt geändert am: 17.05.2015 um 23:06
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