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Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zu Besuch im DBG |
Bischof Franz-Josef Overbeck besuchte im Rahmen seiner Visitationen der katholischen Schulen das DBG: "Habt den Mut, dass zu tun und werden, was euch glücklich macht!" rief Bischof Overbeck den rund 100 Schülern und Schülerinnen (Vertreter aus allen Jahrgangsklassen) zu, die sich im Theatersaal zum Gespräch mit dem Ruhrbischof versammelt hatten.
Nach dem Austauch mit dem Lehrerkollegium und einem Gespräch mit der Schulleitung stellte sich Bischof Overbeck den Fragen der Schülerinnen und Schülern, über eine Stunde nahm er sich dafür Zeit. Die Bandbreite reichte von "Haben Sie eigentlich noch ein Privatleben" bis hin zum Umgang mit Homosexualität in der Kirche.
Bischof Overbeck wich keiner dieser zum Teil auch sehr kritisch gestellten Fragen aus. Er antwortete mit großer Offenheit und zeigte dabei auch seine menschliche Seite, zum Beispiel was es bedeutet, nirgendwo unerkannt "shoppen" oder mal in Ruhe mit Freunden zum Essen gehen zu können.
Den Schülern brannte auch die Frage nach der Situation in Limburg unter den Nägeln. Bischof Overbeck stimmte zu, dass die hohe Summe für das Bischofshaus nicht hinnehmbar sei und äußerte seine Sorge, dass der Bischof Tebertz von Elst das Vertrauen seiner Gläubigen verloren habe. Zugleich kritisierte er die "Gnadenlosigkeit" der Medien.
Nach seiner Meinung zum Thema "Homosexualität und Kirche" befragt, betonte Bischof Overbeck, dass Respekt und die Gleichheit der Würde allen Menschen gebühre und sprach sich gegen Ausgrenzung aus. Er appellierte an seine jugendlichen Zuhörer, das Thema nicht verengt zu betrachten, sondern jede Form von Beziehung benötige Vertrauen, Treue und Eindeutigkeit.
Ein Gespräch in einer wohlwollenden zugewandten Atmosphäre, die den Schülern deutlich zeigte, dass Bischof Overbeck Interesse hat an den Fragen, Nöten und Themen der Jugendlichen. Seine Antworten waren sicher nicht immer bequem, aber ehrlich und sie regten zum Nachdenken an.
Simone Honecker
Zuletzt geändert am: 17.12.2013 um 01:10
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