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Besuch beim Katzenschutzbund und im Tierheim |
"Haltet die Augen auf! Wenn Ihr "herrenlose" oder verletzte Katzen beobachtet, ruft die Feuerwehr, die Polizei, das Tierheim oder den Katzenschutzbund an! Lasst eure Katzen kastrieren, chippen, impfen! " - das empfahlen Tierschützer der Klasse 7c des Don-Bosco-Gymnasiums in Essen-Borbeck. Diese hatte den Katzenschutzbund Essen ins Don-Bosco-Gymnasium eingeladen. Nach einer Informationsstunde besuchten sie das Albert-Schweitzer-Tierheim e.V. Essen. Im Laufe des Tages gab es Antworten auf die Fragen:
Was unterscheidet den Katzenschutzbund e.V. vom Albert-Schweitzer-Tierheim e.V. Essen? - Welchem Missstand stehen sie gegenüber? Welche Aufgaben erfüllen diese beiden Vereine ? - Was können Schülerinnen und Schüler tun?
Während der Katzenschutzbund e.V. Essen sich ausschließlich dem Schutz und der Pflege von Straßenkatzen widmet, beherbergt das Albert-Schweitzer-Tierheim e.V. Essen gefundene, beschlagnahmte oder ausgesetzte Tiere. Beide Vereine arbeiten mit dem Ziel, diese Tiere in gute Hände weiter zu vermitteln.
Über 10.000 Straßenkatzen (die Dunkelziffer ist viel höher) kämpfen allein in Essen täglich ums Überleben. Sie sind sehr scheu und überwiegend nachtaktiv. Sie leben versteckt in Gartenanlagen, Industriegeländen, Parkhäusern, in der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen. Straßenkatzen in der Stadt führen ein sehr hartes Leben, haben ständig Hunger, das Nahrungsangebot ist zu knapp. Daher sind viele Straßenkatzen unter- und nicht artgerecht ernährt, leiden an Mangelerscheinungen und sind oft zu schwach, um Mäuse zu fangen.
Heute könnte die frei laufende Katze mehr als nur Haustier sein, indem sie als Wohnungskatze mit Freigang im Wohnumfeld der Menschen Mäuse jagt. Aber viele Menschen sind nicht bereit, dauerhaft Verantwortung für das angeschaffte Haustier zu übernehmen. Katzen werden gedankenlos - oder mit der Begründung, sie seien eigenwillig - ausgesetzt, wenn sie teuer werden. Sie werden teilweise bei Umzügen einfach zurückgelassen oder ohne Erkennungs-Chip draußen gelassen. Sind sie unkastriert, vermehren sie sich unkontrolliert und vervielfachen das Leid.
Welche Aufgaben erfüllen nun die beiden Vereine?
Einige der Mitglieder des Katzenschutzbund e.V. Essen demonstrierten der Klasse 7c anhand von mitgebrachten technischen Geräten, Fotos und einem Film ihre Tätigkeitsfelder:
Das Einfangen von verwilderten Katzen zur Kastration und damit Verminderung des Leids der Straßenkatzen wird professionell mit Lebendfallen durchgeführt. Dann wird den Katzen ein Chip injiziert zur Identifikation und zur Registrierung im Haustierregister. Auch das Lesen eines Chips mit einem Lasergerät wurde vorgeführt. Die professionelle Kastration und deren Vorbereitung konnten die Jugendlichen anhand eines Films miterleben, ebenso die Betreuung von kontrollierten Futterstellen mit 3 bis 40 Katzen und die Aufzucht von Welpen. Sie erhielten Einblicke in die Aufnahme von Fundtieren bis zur Vermittlung und sahen Pflegestellen für verletzte und kranke Katzen.
Beim Besuch des Albert-Schweitzer-Tierheim e.V. Essen konnten sich die Schüler und Schülerinnen von der Arbeit dort ein Bild anhand eines Films machen. Ständig warten ca. 400 Tiere (Hunde, Katzen und andere Kleintiere) als Abgabe- und Fundtiere sowie aus Beschlagnahmungen wegen schlechter Haltung auf ein neues Zuhause. Selbst bestmögliche Pflege in einem Tierheim kann natürlich den Platz in einer netten Familie oder bei kompetenten Einzelpersonen nicht ersetzen. Deshalb hilft und informiert das Tierheim bei der Vermittlung dieser Tiere.
In kleinen Gruppen konnte die Klasse 7c die ehrenamtliche Besuche "nachstellen" und mitempfinden, indem sie die äußerst sauber, ansprechend und qualifiziert gehaltenen Katzen in ihren Einzel- oder Gruppenzimmern, zum Teil mit Freigehege besuchten und ihnen Zuwendung und Aufmerksamkeit schenkten. Andere Kleintiere wie Meerschweinchen etc. teilweise mit Freigehege, wurden ebenfalls besucht und gestreichelt. Dabei zeigten die Jugendlcihen großes Verständnis für den Hinweis der Tierheim-Mitarbeiter, dass die traumatisierten Tiere nicht durch Lärm zusätzlich verstört werden dürfen.
Zu guter Letzt wurden die eigens gesammelten Geld- und Futterspenden zur Freude aller an den Katzenschutzbund und die Tierheim-Leitung übergeben.
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." (Mahatma Ghandi)
Bericht: Katzenschutzbund Essen e.V.
Zuletzt geändert am: 09.03.2014 um 20:27
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