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Alpentour der AG Radfahren |
Die traditionelle Saison-Abschlussfahrt führte die AG Radfahren am Don-Bosco-Gymnasium diesmal in die Allgäuer Alpen. Drei Schüler aus der EF, ein Ehemaliger und drei Lehrer nahmen eine Woche lang bei bestem Wetter die Berge und Pässe rund um Oberstdorf in Angriff.
Hier, wo die Bahngleise und Straßen am Fuße der ersten hohen Alpengipfel enden, bezog die AG ihr Quartier in einem geräumigen und modernen Ferienhaus, das sich bereits vor drei Jahren als Basis für schweißtreibende Touren in die Umgebung bewährt hatte. Am ersten Tag erklomm die Gruppe auch 2017 wieder die Paßstraße ins österreichische Kleinwalsertal und setzte ihre Bergsportaktivitäten mit einer gemeinsamen Wanderung am Walmendinger Horn fort. Weniger motorisierten Verkehr hatte man sich für den zweiten Tag erhofft, doch auch im autofreien Stillachtal ging nicht alles mit Muskelkraft voran: Den Weg zur Unteren Biberalpe, dem südlichsten Asphaltzipfel Deutschlands, bevölkerten zahlreiche E-Bike-Fahrer, von deren Tempo sich die Radsportler der AG aber nicht aus dem Rhythmus bringen ließen.
Die Wettervorhersage für den nächsten Tag lautete auf 37°C, sodass die Aktivitäten der Gruppe auf dem glühend heißen Asphalt vorübergehend angepasst wurden: Zunächst steuerte die AG Radfahren die Breitachklamm an, eine imposante Schlucht, die bei Tiefenbach beginnt und sich bis an die Landesgrenze nach Vorarlberg durch den Fels zieht. Nachmittags genoss man das kühle Nass dann vollends mit allen Sinnen und tauchte in das Naturschwimmbad Freibergsee ein - allerdings nicht ohne vorher die knackige Steigung hinter der Heini-Klopfer-Skiflugschanze zum See hinaufzufahren.
Höhepunkt der mit 85km längsten Etappe war anschließend der Oberjochpass, über den die AG Radfahren mit Tirol das dritte Bundesland der Tour erreichte. Zwischen den beiden Befahrungen des Passes bot sich erneut die Gelegenheit, die Beine in kristallklarem Gebirgswasser abzukühlen. Der Vilsalpsee erwies sich jedoch als so kalt, dass niemand mehr als nur die Waden eintauchen wollte. Am nächsten Tag stand mit dem 1.000-Gipfel-Blick vom Nebelhorn zunächst ein klassisches Touristenprogramm an, bevor ein weiteres Mal die Grenze zu Österreich überquert wurde. Diesmal wollte die 17% steile Auffahrt zu Fuchsfarm und Auenhütte bewältigt werden - hier hatte die Hälfte der Radsportler in der 8. Klasse auch schon ihre Ski-Schulfahrt verlebt.
Abschluss und Höhepunkt der Tour, für die zwei Jahre lang im Rahmen der AG trainiert worden war, bildete eine Rundfahrt durch den Bregenzer Wald, den die Gruppe über den malerischen Rohrmoossattel erreichte. Nach zwei kurzen Trinkpausen in Sibratsgfäll und Balderschwang wartete dann als Krönung der höchste Alpenpass Deutschlands, der Riedbergpass. Dessen gut 1.400m Meereshöhe hatten die Pedaleure durch zahlreiche Gegensteigungen tagsüber nebenbei auch als Höhenmeter zurückgelegt - eine bemerkenswerte Leistung, auf die alle Teilnehmer mächtig stolz sein konnten. Nachdem bei der rasanten Abfahrt auch Steuer- und Bremskünste unter Beweis gestellt worden waren, ging die DBG-Alpentour nach einer rundum gelungenen Woche zuende.
Text und Fotos (11): SuoC
Zuletzt geändert am: 08.08.2017 um 22:05
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