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Exkursion zum Haus der Geschichte in Bonn
Aus der Jahrgangsstufe Q2 besuchten der Leistungskurs Geschichte von Herrn Ludwig sowie zehn Schüler des Grundkurses Geschichte von Herrn Schrepper das Haus der Geschichte in Bonn.
Auf dem durch eine Museumspädagogin begleiteten Rundgang durch die Dauerausstellung „Deutschland nach 1945“ wurde Zeitgeschichte lebendig gemacht. Dies gelang mithilfe von 7000 unterschiedlichen Exponaten, die in ihrer Größe stark variierten: vom Füller, mit dem Adenauer am 23. Mai 1949 das Grundgesetz unterzeichnete, bis hin zum eindrucksvollen sowjetischen T34-Panzer oder dem durchquerbaren Rumpf eines alten „Rosinenbombers“. So gelang es, die im Unterricht behandelten Themen greifbar und erlebbar zu machen und auf dieser Zeitreise durch die letzten 68 Jahre Querverbindungen zwischen Politik-, Wirtschafts-, Sozial- und Alltagsgeschichte herzustellen.
Der Schwerpunkt der 90-minütigen Führung lag in der Entwicklung beider deutschen Staaten vom Ende des 2. Weltkriegs bis heute, wobei ein Übergewicht in der Darstellung der westdeutschen Geschichte zu erkennen war. Das Gerüst bildete dabei eine chronologische Präsentation verschiedener Abschnitte: die Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen, Ausarbeitung der Verfassung, Währungsreform, Aufstand am 17. Juni 1953, Studentenunruhen, Bau der Berliner Mauer etc. Die deutsch-deutsche Geschichte wurde dabei zwischen 1948 und 1989 durch große Gitterwände voneinander abgeschottet gezeigt und gegenübergestellt. Neben den vielen Hörproben und Videodokumenten beeindruckten vor allem die breit angelegten Kulissen der einzelnen Stationen. So konnten die Schüler beispielsweise an einer Diskussion im damaligen Plenarsaal des Bundestages, der mit Originalbestuhlung nachgestellt ist, teilnehmen.
Abgerundet wurde die Exkursion mit dem Besuch der Bundeszentrale für politische Bildung.